derfred Vielen Dank an die Orga für dieses kleine nette Turnier!
Am Turniertag lief alles rund, die Atmosphäre war nett und die Orga war sehr beacht darauf alle zu frieden zu stellen. Die Spieltische waren solide und jede Regelunklarheit ließ sich mit Hilfe des Nachbartisches oder den sehr präsenten Schiri problemlos klären.
Da offen um Kritik gebeten wurde, haut ich mal alles raus: - Ihr solltet umbedingt die Missionen beim nächsten Mal vorher bekannt geben. Gerade weil eure Missionen sehr eigenensinnig gestaltet waren. Das hat einfach einen faden Beigeschmack. Vielleicht könnt ihr euch ja mit den Missionen der 2. Ed. mehr anfreunden und vorher bekannt geben, von welchen Missionen ihr 3 am Turniertag auswählen werdet. - Nach euer Matrix hat die Mission selbst so gut wie gar nicht zum Sieg oder Niederlage begetragen. Letztlich war sie in allen meinen Spielen irrelevant. Die Vernichtung des Gegners war damit immer das eigentliche Ziel. Das führt meiner Erfahrung nach zu einem eher defensiven und statischen Spiel. Will man das? - Es gibt scheinbar noch sehr unterschiedliche Arten innerhalb der Bolt Action Szene wie man das Gelände handhabt. Ihr habt einen sehr abstrakten Ansatz (zBsp.: Hügel sind unendlich hohe Sichtblocker). Manche spielen eher einen realitischen oder direkteren Ansatz. (Jedes Modell sieht was es auch wirklich sieht, das Gelände gilt so, wie es auf dem Tisch steht). Beides hat wahrscheinlich seine Berechtigung und für den abstrakten Ansatz war eurer Gelände auf jeden Fall ausreichend. Allerdings kann man bei Bolt Action mit Häusern, Straßen, Erdhügeln und vielem mehr eine so cooles und spielbares Schlachfeld aufbauen wie bei keinem anderen Tabletop das ich kenne. Das konnte man bei euch leider nicht finden. Für ein Mittelweg zwischen den beiden Ansätzen finden sich in der neuen Edition ganz gute Regeln denke ich. (Dense Terrain und Mauern sind da zum Beispiel klar geklärt.) - Letzter Punkt: Warum man Theaterlisten verboten hat, kann ich leider nicht verstehen. Einerseits haben alle diese Listen, wenn sie Vorteile haben (mehr Auswahlen von X) auch wieder Nachteile (weniger oder überhaupt keine Auswahlen von Y). Andererseits werden sich harte Listen und Einheitenkombinationen immer irgendwo finden lassen. Das generische Platoon erlaubt sogar öfters das Spammen von bestimmten Einheiten (Zum Beispiel Engineers) welche in allen Theaterlisten auf 1 oder 2 beschränkt sind. (Ein spontaner Vorschlag: Um die Powergamer etwas zu zügeln könnte man verbieten Theaterlisten mit unthematisch gestalteten Armeen zu spielen. D.h. wer als Sovietspieler die gerüchtigte Berlinliste spielen will, kann nicht einfach mit Winterbases und dicken Mänteln auftauschen.)
Ich hoffe diese Kritik war hilfreich! Bis zum nächsten mal, Fred
Comment of the organizer(s): (konstruktive) Kritik ist erwünscht ... das war keine hohle Phrase ;) Werde mir einige Deiner Punkte zu Herzen nehmen. Zusammenfassend die direkten Antworten auf Deine Punkte ...
-Missionen werden nächstemal veröffentlicht aber im Rahmen eines Pools aus dem gewählt wird (zBsp. 5 Missionen von denen 3 gewählt werden) ... denn imo soll man nicht nur eine spezialisierte spielen sondern auch eine flexible Armeeliste spielen.
-Die Matrix bzw. Siegespunkte waren ein erster Test und bedürfen auf jedenfall Anpassung ... neben den von Dir angemerkten Punkten (die in eine Neuregelung einfließen, zBsp. Spielende bei Missonserfüllung) wird es auf jedenfall auch für die verschiedenen Niederlagenstufen Punkte geben.
-Dem "realistischen" Ansatz kann ich persönlich nichts abgewinnen ... denn gerade beim Turnier führt das dazu das man endlos diskutiert (sehe ich die Figur, spiele ich mit einer liegenden Figur und kann über keine Mauer hinwegsehen ect.). Mit (meinem) abstrakten Ansatz sind die meisten Streitpunkte ausgeräumt und dennoch hatten wir auf dem Turnier 12 verschieden Geländetypen ;)
-Leider habe ich schon zu oft gesehen das Themenlisten misbraucht werden... ich denke diese Sichtweise herrscht bei den meisten Turnierveranstaltern vor, siehe zBsp. Speyer. |