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1. offizielles Schicksalspfade - Kampagnenturnier - Information and Rules

Offizielle Schicksalspfade Turnierregeln Version 1.01

Schicksalspfade ist ein szenarienbasiertes Kampagnenspiel und diesem Grundgedanken soll auch bei Schicksalspfade-Turnieren Rechnung getragen werden. Aus diesem Grund sind die Turnierregeln bewusst darauf ausgelegt, dass alle Teilnehmer vom ersten bis zum letzten Spiel eine Aussicht auf die vorderen Plätze haben und immer der Spaß am Spiel selbst im Vordergrund steht. Jedes Schicksalspfade-Turnier sollte möglichst eine kleine Geschichte erzählen und für denkwürdige Momente bei allen Teilnehmern sorgen, an die man sich gerne zurückerinnert. Um all diesen Zielen Rechnung zu tragen, belohnen wir in unseren Turnieren bereits die Teilnahme. Jeder Spieler eines offiziellen Turniers erhält einen brandneuen, für die jeweiligen Szenarien geeigneten zweiteiligen Spielplan als Geschenk. Die vorderen Plätze heimsen aber natürlich neben der Ehre auch speziell für dieses Format entworfene Urkunden ein.

Anforderungen an die Spieler:
Spielmaterialien:
Jeder Spieler sollte neben seinen Miniaturen auch die benötigten Charakterkarten und Marker für jeden seiner Spieleffekte bei sich haben. Es müssen nicht die originalen Schicksalspfade-Marker verwendet werden, sie müssen aber eindeutig und leserlich sein. Papierschnipsel, auf die schnell die Effekte aufgekritzelt wurden, reichen nicht aus. Außerdem empfiehlt es sich, den Referenzbogen dabei zu haben, dies ist jedoch keine Pflicht.

Miniaturen:
Nur offizielle Schicksalspfade-Miniaturen, die regulär im Handel erschienen sind oder entsprechende Umbauten (siehe nachfolgend) dürfen auf offiziellen Schicksalspfade-Turnieren eingesetzt werden. Vorabveröffentlichungen sind nicht turnierlegal. Die Miniaturen müssen vollständig zusammengebaut und so auf die Hexbasis geklebt sein, dass eine eindeutige Ermittlung des Frontbereichs möglich ist. Wir empfehlen den Spielern aber dringend, wenigstens ihren Frontbereich, wenn nicht auch den Rückenbereich, auf der Basis zu markieren, damit in einem Turnier in jeder Spielsituation Klarheit darüber herrscht, wie die Ausrichtung des Charakters ist.

Eine Bemalung der Miniaturen ist nicht erforderlich, kann aber je nach Turnierformat mit Bonusturnierpunkten belohnt werden.

Umbauten sind nur dann zugelassen, wenn sie eindeutig auf einer offiziellen Schicksalspfade-Miniatur beruhen und klar erkennbar ist, welcher Charakter dargestellt wird. Der Austausch eines Kopfes ist also ohne Weiteres erlaubt, der Tausch einer Waffe aber nur dann, wenn der Charakter die Waffe auch trägt. Der Tausch eines Schwerts gegen ein anderes ist also absolut gestattet, der eines Schwerts gegen einen Speer allerdings nicht. Ein Charakter mit einer Nah- und Fernkampfwaffe darf die eine oder andere in den Händen tragen, solange die andere Waffe irgendwie am Modell sichtbar bleibt. Es ist ebenso gestattet, die Körper-, Bein- und Armhaltung neu zu positionieren.
Diese Richtlinien sollen die Spieler nicht in ihrer Kreativität einschränken, sondern dafür sorgen, dass jederzeit für den Gegner Klarheit darüber herrscht, wem er da eigentlich gegenübersteht.

Aufsteller:
Die Papieraufsteller der Charaktere, die dem Grundbuch beiliegen, sind nur dann auf Turnieren zugelassen, wenn sie so aufbereitet wurden, dass sie eigenständig und stabil auf dem Spielfeld stehen können und die Ausrichtung klar erkennbar ist. Die Pappaufsteller mit Plastikfuß aus dem Schicksalspfade-Kartenset sind ohne Einschränkung auf Turnieren zugelassen. Ein Turnierveranstalter kann aber den Einsatz der Aufsteller ausschließen.

Sportsgeist:
Bei Schicksalspfade geht es nicht um die krasseste Aktion oder die übelste Kombination von Fertigkeiten. Es geht um eine entspannte Spielatmosphäre und den Spaß am Erleben einer Geschichte, selbst in einem kompetitiven Umfeld. Deswegen ist dieser Punkt für alle Spieler der Wichtigste. Wir halten alle Spieler dazu an, sich so zu verhalten, wie sie selbst behandelt werden wollen. Wenn etwas unklar oder strittig ist, wird ein Schiedsrichter gerufen und dessen Entscheidung wohlwollend akzeptiert. Das Beugen der Regeln wider ihrem Sinn oder beständiges Diskutieren über jede Kleinigkeit widerspricht dem, was man sich unter einem schönen Spiel vorstellt, also sollte es einfach nicht gemacht werden. Nur wenn beide Seiten Spaß am Spiel haben, ist es eine gelungene Veranstaltung. Sollte ein Spieler diesem Ehrenkodex zuwider handeln, hat der Organisator das Recht, ihn vom Turnier auszuschließen.

Durchführung des Turniers:
Vor dem Turnier/Ankündigung:
Um Ihre Veranstaltung im Vorfeld richtig zu bewerben, sollten Sie sie plakativ am Veranstaltungsort bewerben. ULISSES SPIELE stellt zu diesem Zweck bei allen Turnierpaketen ein Poster zur Verfügung, das in Ihrem Laden für Aufmerksamkeit sorgen wird und mit den individuellen Turnierdaten versehen werden kann.

Kampagnen-Einsteiger-Regeln:
In jedem offiziellen Schicksalspfade-Turnier finden die Kampagnen-Einsteiger-Regeln des Schicksalspfade-Grundregelbuchs Anwendung (ab Seite 151), was Charakterentwicklung, den Ausgleich unterschiedlicher Gruppenwerte und Verletzungen betrifft.
Das Turnierformat ist für eine Teilnehmerzahl von 8-12 Spielern ausgelegt.

Der Handlungsbogen:
Wie eingangs erwähnt, ist es das Wichtigste, dass ein Turnier einen roten Faden hat, einen Handlungsbogen, der von allen Spielern durchlebt wird. Ein Organisator sollte sich daher im Vorfeld Gedanken darüber machen und die gespielten Szenarien so auswählen, dass sie in der Lage sind, diesen Handlungsbogen auch zu erzählen. Die offiziellen Turniere von ULISSES SPIELE sind Teil des lebendigen Aventurien und ihr Ausgang hat immer Einfluss auf den Fortgang der allgemeinen Geschichte.

Welche Szenarien sind auf einem offiziellen Turnier erlaubt?
Auf einem offiziellen Turnier dürfen alle Szenarien gespielt werden, die in einer offiziellen Schicksalspfade-Publikation (jedes Schicksalspfade-Buch, offizielle Händlerkampagnen und Artikel im Aventurischen Boten) veröffentlicht wurden. Das Entwicklerteam von Schicksalspfade bzw. ULISSES SPIELE kann nach Rücksprache selbst ausgedachte Szenarien für den Gebrauch in einem offiziellen Turnier genehmigen. Die von ULISSES SPIELE durchgeführten offiziellen Turniere verwenden meist brandneue Szenarien, die danach auch für andere Turniere zugelassen sind.

Der Aufbau des Spielplans sollte in jeder Turnierrunde für alle Spiele identisch sein und vom Organisator bestimmt werden.

Turnierformat – Schweizer System:
Beim sogenannten Schweizer System spielen alle Turnierteilnehmer in jeder Runde des Turniers, wobei man in jedem Spiel einen Gegner einer ähnlichen Spielstärke zugewiesen bekommt. Nur in der ersten Turnierrunde werden die Gegner zufällig zugelost. Dabei spielt kein Gegner mehr als einmal gegen denselben Gegner.

Paarungen, bei denen Spieler der gleichen Fraktion gegeneinander spielen, sollten nach Möglichkeit vermieden werden, es sei denn, der Turnierorganisator stellt den kompetitiven Aspekt gegenüber dem hintergrundgetreuen Spiel in den Vordergrund oder es ist aufgrund der angemeldeten Fraktionen nicht anders möglich.

Paarungen der ersten Turnierrunde:
Zu Beginn des Spiels füllt jeder Teilnehmer einen Laufzettel aus (siehe Anhang). Danach werden alle Turnierlaufzettel verdeckt gemischt. Die obersten zwei Zettel bilden die erste Paarung. Die nächsten zwei Zettel bilden die zweite Paarung, die darauf folgenden zwei die dritte usw. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass kein Spieler gegen einen Gegner spielen muss, der dieselbe Fraktion spielt wie er selbst. Im ersten Spiel eines Turniers sollte dies immer möglich sein. So wird fortgefahren, bis alle Paarungen erstellt sind. Bei einer ungeraden Teilnehmerzahl erhält der verbleibende Spieler ein Freilos (siehe nachfolgend). Jeder Spieler trägt selbst den Namen seines Gegners auf seinem Laufzettel unter Spiel 1 ein und nach dem Spiel auch das entsprechende Ergebnis.

Weitere Paarungen:
Alle Paarungen nach Runde 1 basieren auf dem Zwischenstand im Turnier. Nachdem alle Spiele einer Runde absolviert wurden, werden die Laufzettel nach den bisher erzielten Szenariozielpunkten (SZP) der Spieler sortiert. Jede Menge an SZP bildet dabei einen eigenen Stapel. Haben mehrere Spieler die gleiche Menge an SZP, wird dieser Stapel verdeckt gemischt.
Dann werden die weiteren Paarungen wie folgt erstellt:
Es wird der oberste Laufzettel vom Stapel mit den Spielern mit der höchsten Anzahl von SZP gezogen und anschließend ein Spieler von demselben Stapel als Gegner gezogen, gegen den der zuerst gezogene Spieler in diesem Turnier noch nicht gespielt hat und der möglichst nicht die gleiche Fraktion spielt. Besteht dieser erste Stapel nur (noch) aus einem Laufzettel oder befindet sich in diesem Stapel kein zulässiger Gegner mehr, wird der Gegner auf die gleiche Weise aus dem Stapel mit der nächsthöheren Menge an SZP ermittelt. Nachdem die erste Paarung feststeht, wird der Vorgang wiederholt, bis alle Paarungen bestimmt wurden. Im späteren Verlauf kann es durchaus sein, dass mehrere Durchläufe notwendig werden, um zu verhindern, dass zwei Spieler mehr als einmal im Turnier aufeinandertreffen. Sollte ein leistungsgerechtes Bestimmen der Spiele nicht möglich sein, kann der Turnierorganisator davon absehen, keine Spieler gleicher Fraktionen gegeneinander antreten zu lassen. Im Hintergrund würde man dann auf rivalisierende Lehnsherren innerhalb der gleichen Fraktion abstellen, die jeweils eine eigene Gruppe ins Rennen geschickt haben. Es gilt aber immer, dass kein Spieler mehr als einmal gegen denselben Spieler antreten darf.

Freilose und eine ungerade Anzahl an Spielern:
Jedes Spiel erfordert zwei Spieler. In Fall einer ungeraden Anzahl an Spielern wird ein Spieler ein Freilos erhalten. Der Spieler, der ein Freilos hat, spielt diese Runde nicht und bekommt für dieses Spiel den Durchschnitt an Szenariozielpunkten gutgeschrieben, den alle Spieler in dieser Turnierrunde erreicht haben. Hinsichtlich der erzielten Abenteuerpunkte wird das Spiel als Sieg gewertet und jeder seiner Charaktere erhält 4 AP, so als hätte er einen Charakter des Gegners ausgeschaltet und einmal hinsichtlich des Szenarioziels gepunktet.

Wenn eine ungerade Anzahl an Spielern am Beginn eines Turniers feststeht, ermittelt der Organisator zufällig, welcher Spieler das Freilos bekommt. Nach der ersten Runde bestimmt der Organisator aus allen Spielern mit der niedrigsten Anzahl von Turnierpunkten zufällig einen Spieler, der das Freilos erhält. Ein Spieler darf nicht mehr als einmal pro Turnier ein Freilos erhalten.

Zeitplanung und Dauer einer Turnierrunde:
Die Länge einer Turnierrunde kann der Organisator je nach Gegebenheiten am Veranstaltungsort frei wählen. Wir empfehlen folgende Zeitvorgaben:
4 Spieler pro Abenteurergruppe: 1 Stunde und 30 Minuten
5 Spieler pro Abenteurergruppe: 1 Stunde und 45 Minuten
6 Spieler pro Abenteurergruppe: 2 Stunden
Die Zeit beginnt zu laufen, wenn die Spieler mit dem Aufbau ihrer Charaktere beginnen. Aufgrund der ständig wechselnden Handlungsreihenfolge von Schicksalspfade ist es nicht sinnvoll, jedem Spieler ein eigenes Zeitkonto zuzuweisen. Der Organisator sollte daher darauf achten, dass kein Spieler „auf Zeit spielt“, wenn er z.B. in Führung liegt. Sollte ein Spieler dies dennoch tun, ist er nach einer vorherigen Verwarnung zu disqualifizieren.

Ist die Zeit für eine Turnierrunde abgelaufen, beendet der Organisator mit einem Ausruf seiner Wahl die Runde augenblicklich. Es wird nur noch die bereits angesagte Handlung des Charakters durchgeführt, der gerade aktiviert ist, inklusive aller damit verbundenen Würfelwürfe (Attacke-, Parade- und RS-Probe). Danach wird noch eine letzte Wertung für Szenariozielpunkte durchgeführt, wenn das Szenario eine Wertung am Ende eines Spielzugs oder des Spiels insgesamt vorsieht. Wertungen, die laut Szenario zu Beginn einer Runde überprüft werden, werden nicht mehr durchgeführt.

Zusätzlich sollten jeweils 15-20 Minuten zwischen jedem Spiel für das Erstellen der Paarungen und den Umbau der Spielfelder eingeplant werden.

Disqualifikation:
Ein Spieler kann wegen jeder Art von wettbewerbswidrigem und unsportlichem Verhalten jederzeit vom Turnier ausgeschlossen werden. Zuvor ist er einmal zu verwarnen. Bei einem erneuten Verstoß erfolgt dann die Disqualifikation. Er belegt automatisch den letzten Platz im Turnier. Die Spielwertungen seiner Gegner bis zum Ausschluss bleiben bestehen, im aktuellen Spiel erhält sein Gegner einen automatischen Sieg, alle zum Zeitpunkt der Disqualifikation noch verfügbaren SZP dieses Szenarios und jeder seiner Charaktere erhält wie bei einem Freilos 4 AP für dieses Spiel, wenn er nicht bereits mehr errungen hat.

Aufgabe:
Ein Spieler darf sich dazu entscheiden, eine Turnierrunde aufzugeben. Es gelten die Regelungen des Schicksalspfade-Grundregelwerks auf Seite 154.

Turnierwertung – Bestimmen des Siegers:
Alle Spieler erzielen in jeder Turnierrunde eine bestimmte Menge an Szenariozielpunkten. Diese werden fortlaufend addiert. Die Menge an SZP zum Ende einer Turnierrunde bestimmt die Platzierung eines Spielers während bzw. am Ende des Turniers. Während eines Turniers ist die genaue Platzierung irrelevant, am Ende des Turniers muss jedoch die genaue Rangfolge bestimmt werden.
Wenn mehrere Spieler die gleiche Menge an Szenariozielpunkten erreicht haben sollten, bestimme, wer höher platziert ist, indem für jeden die Stärke seiner Gegner ermittelt wird. Dazu werden alle SZP der jeweiligen Gegner addiert, gegen die ein Spieler gespielt hat. Derjenige, dessen Stärke seiner Gegner den höchsten Wert besitzt, erringt die bessere Platzierung. Sollte die Stärke der Gegner von mehreren Spielern identisch sein, erhält derjenige die bessere Platzierung, der während des Turniers den höheren Sold-Wert an gegnerischen Charakteren ausgeschaltet hat.

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